Stabsrahmenübung der Feuerwehr Braunschweig - Starkes Unwetter zieht über Braunschweig hinweg
Am vergangenen Samstag (23.09.2017) übten 70 Kräfte der Feuerwehr Braunschweig die Bewältigung von über 150 Unwettereinsätzen – vor dem Computer und an Magnettafeln. Im Rahmen einer so genannten Stabsrahmenübung verteilte der durch Führungskräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr geleitete Unwetter-Stab die von der Feuerwehr-Leitstelle eingespielten Einsätze an drei von Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren besetzten Technische Einsatzleitungen, die für die virtuelle Abarbeitung der Lagen zuständig waren. Dabei zeigte sich schnell, dass die von der Feuerwehr entwickelten Abläufe und Strukturen funktionieren und nur wenige Details angepasst werden müssen.
Das Übungsdrehbuch sah vor, dass ein Unwetter über die Stadt Braunschweig hinweg zog und dabei Orkanböen von 120 km/h und Starkregen mit 30 Litern pro Quadratmeter in der Stunde erreicht wurden. Daraus folgen über das ganze Stadtgebiet verteilte Einsätze aufgrund Blitzeinschläge, umgestürzter Bäume und Wasserschäden. Um all diese Szenarien bewältigen zu können ließ der Unwetterstab alle dreißig Ortsfeuerwehren der Feuerwehr Braunschweig virtuell alarmieren. Diese wurden nach einem vorgegebenen Konzept den drei Technischen Einsatzleitungen zugewiesen, die diese dann den Einsätzen zuteilten.
„Es war eine interessante Übung, die in so einer Form erstmalig in Braunschweig durchgeführt wurde. Sie hat gezeigt, dass die Feuerwehr Braunschweig auch für kommende Unwetterereignisse gut gerüstet ist.“, erklärte Übungsleiter Brandrat Sebastian Damm. Und er stellt weiter fest: „Die auf Grundlage der vergangenen Unwetterlagen erarbeiteten Konzepte funktionieren, die Kooperation der Kameraden aus den Ortsfeuerwehren und der Kräfte der Berufsfeuerwehr läuft reibungslos.
Stadtbrandmeister Ingo Schönbach ergänzt „Ich danke allen ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden, die engagiert und konzentriert die anspruchsvolle Übung begleitet haben. Es hat sich erneut und ganz deutlich gezeigt, dass solche Großschadenslagen nur durch den Einsatz der Braunschweiger Ortsfeuerwehren schnell und effizient abgearbeitet werden können.